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Am Schulberg 10
09633 Halsbrücke

Zur Historie unserer Schule

1695 war in Halsbrücke der Jungkinderlehrer Johann Georg Silbermann angestellt. Er und seine Nachfolger (meist Handwerker, Berg- oder Hüttenleute, die einige Fähigkeiten im Lesen und Schreiben besaßen) unterrichteten nur die jüngsten Jahrgänge, jeweils in der eigenen Wohnung. Die älteren Kinder hatten die Schule in Tuttendorf zu besuchen.

1827 überließ die Hüttenverwaltung der Gemeinde das entbehrliche „Köhlerhaus“ als Schule. Durch das schlimme Hochwasser wurde die dürftige Einrichtung in Mitleidenschaft gezogen. Der Lehrer konnte sich nur durch einen Sprung aus dem Fenster retten.

1828 war die Einrichtung wieder hergestellt. Am Gebäude bezeugte das die Inschrift über der Tür „Schulhaus zu Halsbr. 1828“.

1838 kaufte die Gemeinde vom Erzwieger Beyer ein Gebäude und richtete darin eine Schule ein. Für einen Neubau war wieder kein Geld vorhanden. Die Dämpfe aus der nahen Schwefelsäurefabrik beeinträchtigten den Unterricht sehr.

1871/72 stellte die Hüttenverwaltung ein Gelände für einen Schulneubau zur Verfügung. Die neue Schule, unsere heutige Grundschule, enthielt drei Klassenräume und zwei Lehrerwohnungen.

1919 erfolgte die Vereinigung der beiden Schulbezirke Sand und Halsbrücke. Im Schulhaus Sand befanden sich zwei Klassenräume.

1938 wurde die Gleisanlage verlängert, ein aufgeschütteter Eisenbahndamm und die rangierenden Eisenbahnwagen wirkten sich nachteilig auf den Unterricht aus.

1948/50 erfolgten Umbauten in der Halsbrücker Schule, aus den Lehrerwohnungen gewann man zwei Klassenräume, ein Lehrerzimmer und ein Lehrmittelzimmer.

1951 musste die Sander Schule wegen Baufälligkeit geschlossen werden.

1952 fuhren die Schüler der 7. und 8. Klasse zum Unterricht nach Freiberg und die „Dürerschule“.

1955 erfolgte endlich die feierliche Grundsteinlegung für einen Schulneubau, den sich die Lehrer du Einwohner erkämpft hatten.

1957 konnte die neue Schule feierlich eingeweiht werden. Sie hatte 19 Klassenräume, 1 Lehrerzimmer, 1 Schulleiterzimmer, 1 Sekretariat, 2 Lehrmittelräume, 1 Aula, und eine Turnhalle. Sie galt es schönste Schule des Kreises Freiberg. Sie war durch die Mitarbeit vieler Künstler wunderschön gestaltet.

Zu Ehren des Schulneubaus feierten die Halsbrücker ein großes Schul- und Heimatfest. Das ehemalige Schulgebäude wurde als Hort eingerichtet.

Am 20.08.1992 erfolgte die Trennung in Mittelschule und Grundschule.

Von 1992 bis 1994 teilten sich Grundschule und Hort unter beengten Verhältnissen das alte Schulgebäude von 1871/72.

1994/95 konnte dieses Gebäude umfassend renoviert werden. Der Hort zog in den Kindergarten um.

1998 beschloss der Gemeinderat nach langer Überlegung und hartem Kampf: Grundschule für die Großgemeinde Halsbrücke wird das Schulgebäude in Halsbrücke. Die Conradsdorfer Schule wird stillgelegt, denn die Schülerzahlen reichen nicht mehr für zwei Grundschulen.

2004 erfolgte für ca. 500.000 € ein Anbau an das bestehende Schulgebäude.

2017 erhielt unser Schulhof ein „Denkmal“. Kinder des GTA „Bergbau“ fanden diesen Hunt am Muldenufer und richteten ihn mit ihrem GTA-Leiter, Herrn Andreas Benthin her.

2019 unter Anleitung eines Graffitikünstlers gestalteten die Grundschüler den Tunnel farbig und künstlerisch.

Außerdem erfolgten erste Raumaktionen auf einem schulnahen Geländestück im ehemaligen Gleisbereich, um 2020 mit der Anlage eines „Grünen Klassenzimmers“ beginnen zu können.

Quellen:     Aufzeichnungen des ehemaligen Bürgermeisters Uhlig

                  Gemeindeakten

                  Schulakten